Boxer-Klub E.V. Boxer in Not

Hella Unruh

„Boxer in Not“                       

Wie die Idee entstand

von Hella Unruh (Initiatorin von "Boxer in Not")

Als Tania 1978 einen qualvollen Tod gestorben war, hatte ich – ein wenig auch zur Linderung meiner Trauer - einen ersten Aufruf geschrieben -  eine Bitte um Hilfe für Boxer, die in einem Tierheim auf ein neues Zuhause warteten. Tania war ein Tierheimhund gewesen und hatte ein schreckliches erstes Lebensjahr hinter sich. (siehe auch: BB 1978, 3/S. 161/161.)
Die Resonanz war groß. Ich bekam viele Briefe und Telefonate, und sicher war schon dieser kleine Aufruf wie und wo auch immer auf fruchtbaren Boden gefallen. 

Aber das Problem Tierheimhund war und ist zu vielschichtig und zu weit verbreitet, als dass es ohne organisierte Helfer hätte funktionieren können, wenn die Hilfe sich nicht auf Einzelfälle beschränken sollte.

Als ich dann einige Jahre die Fernsehsendung „Herrchen/Frauchen gesucht“ in Südwest 3 gemacht habe, bekam ich reichlich Gelegenheit, mich in Tierheimen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland umzusehen. Ich lernte auch die Schwierigkeiten der Hundeprobleme aus der Sicht der Tierheimhelfer kennen und kann daher nachvollziehen, wenn die Verständigung zwischen Hundefreunden und Tierheimen manchmal klemmt. Als mich dann dort immer wieder ein flehender Blick auch aus Boxeraugen traf, startete ich meinen zweien Aufruf und fand bei Günter Karg und Joachim Grosse offene Ohren. Ruckzuck war aus meiner Idee ein noch unreifes, aber schon zaghaft funktionierendes Unternehmen geworden. Die erste Veröffentlichung dazu war im BB Oktober 1995, S. 1006 zu lesen.

Inzwischen hat „Boxer in Not“ eine Reihe von Entwicklungsstadien durchlaufen,  aber nun steht - überall in Deutschland verteilt – eine gut organisierte, engagierte und hilfreiche Truppe bereit, die in ihrem Rettungsnetz  geschundene, ausgestoßene und anderweitig in Not geratene  Boxer auffängt.

Das macht mich ganz froh, und  ich möchte auf diesem Wege allen BiN-Mitgliedern und Helfern danke sagen für alles, was sie getan haben und noch tun und meine Hochachtung für sie aussprechen.